Erstmals fand die Verbrauchermesse Leben & Tod am 21. und 22. Oktober 2022 in Freiburg statt in Kooperation mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM).

Eine Messe für den zweiten Blick
Als ich auf das Gelände der Sick-Arena fahre, fällt mein Blick zuerst auf die Wilde Maus, eine Achterbahn, die groß und bunt den Parkplatz dominiert. Die Messe selbst entdecke ich erst auf den zweiten Blick – nach der Wilden Maus.
Der erste Eindruck

Der erste Eindruck irritiert mich: Die Anreise war angenehm. Schon als das Gelände in Sicht kommt, sehe ich: Sorge um einen Parkplatz muss ich mir nicht machen. Der ist an diesem Vormittag mäßig gefüllt. Am Eingang herrscht auch kein Gedränge. Das ist bei den meisten Messen anders. Ist die Messe vielleicht kein Renner? Nun, es ist ein Erstling. Zum ersten Mal empfängt die bremer Verbrauchermesse „Leben und Tod“ ihre Besucher in Freiburg. – Da ist der Andrang immer etwas geringer. Aber vielleicht liegt es auch an der Zeit oder der Tatsache, daß es ein Freitagmorgen ist.
Besucher – grenzüberschreitend

Ein Blick auf die PKWs zeigt: Niederländische und schweizer Kennzeichen. Französische fallen mir in diesem Dreiländereck nicht auf. Primär sehe ich deutsche Schilder vor allem aus dem Süddeutschen. Das war zu erwarten. Wieder ist es der zweite Blick, der mir bewußt macht: „Lörrach! Das ist eine Stunde Fahrzeit!“
Die Messe hat also auch beim Start in Freiburg Anziehungskraft.
Ein sehr persönlicher Empfang
Die Registrierung ist frei vom Schlangestehen, und so entspannt sich ein Phänomen: Persönliche Gespräche anläßlich der Akkreditierung. Schon die junge Frau vor mir plauscht mit dem Messemitarbeiter während sie als Journalistin akkreditiert wird. Mein Gesprächspartner und ich gehen einen Schritt weiter: Wir fachsimpeln schon. Das ist mir bei einer Messe bislang noch nicht untergekommen.

Die Messe selbst beschränkt sich bei dieser Premiere auf eine Halle. Plötzlich wirkt alles gut besucht. Das Spektrum der Aussteller reicht von Kunst- über Buchstände und konkrete Produktangebote zum Verkauf.
Ein Forum für Vorträge ergänzt die Ausstellung. Ein Kongressprogramm in zwei Räumen bietet Fortbildungsmöglichkeiten.
Der Vormittag lässt Zeit für Gespräche
In den Vormittagsstunden ist die Besucherzahl noch überschaubar und es gibt Raum für Gespräche. Wo ich nachfrage stellt sich häufig eine Besucherin dazu und hört zu. Daraus ergeben sich an so mancher Stelle Rundgespräche, die – eine gegebenenfalls vorhandene Scheu – beseitigen. Frauen – das ist übrigens das dominierende Besuchergeschlecht auf dieser Messepremiere.
Ein Thema dominiert: Das Sterben von Kindern. Das entspricht dem Themenschwerpunkt der diesjährigen „Leben und Tod“. Ein so bitteres Thema, das die Mutter eines Sternenkindes in einer meiner Fortbildungen unvermittelt zu Tränen rührte. – Eine Reaktion, die alle Teilnehmer zu einem tiefen, persönlichen und außerordentlich offenen Austausch veranlasste.
Hier können die Interessierten Angebote und Anbieter finden, Vorträgen lauschen und Hilfsmittel für die Arbeit an, für und mit Kindern und den Hinterbliebenen finden.
Für Besucher eine Füllgrube an Eindrücken
Bei manchem Stand erschließt sich mir der Sinn nicht, gebe ich zu. Einfach bunt… das ist mir dann doch ein bißchen wenig. Wenigstens ein erklärendes Motto wäre an mancher Stelle schön. Doch andere Stände bieten spannende Eindrücke:
